Samstag, 13. November 2010

Unsichtbare Netzwerkaktivitäten

Nach dem Upgrade auf 10.10 habe ich heute einen großen Schreck hinter mir: Merkwürdige Netzwerkaktivitäten im Hintergrund. - Nur ersichtlich durch schlechte Netzwerkperformance - und über einen grafischen Netzwerkmonitor.

Nach 2 Stunden Sicherheits-Offline (es hätte ja auch ein SSH-Angriff sein können oder ähnliches) habe ich den vermutlichen Übeltäter gefunden:

UBUNTU ONE hat sich ohne mein Wissen selbstständig gemacht. - Vermutlich mit Hilfe von überschriebenen Konfigurationsdaten aus Kubuntu 10.04.

Wird Ubuntu nun böse?

Eigentlich ein Fan von Netzwerkspeicherdiensten bin ich von den Socken!
Kubuntu: Ich fühle mich zunehmend unwohler.

Dienstag, 29. Juni 2010

Vernünftige Bug-Reports schreiben

Unter Linux kommt man leicht in die Verlegenheit einmal einen „Bug-Report” schreiben zu wollen oder zu müssen. Linux lebt schließlich von Fehlermeldungen. Wenn Fehlermeldungen gut funktionieren, ist Linux besser und anderen Betriebssystemen überlegen. Doch wie funktioniert das eigentlich, ein guter Fehlerbericht, der Kubuntu verbessert?


Big Bad Bug
Originally uploaded by oskay.

Davon handelt der neue Artikel im Kubuntu-Wiki:
http://wiki.kubuntu-de.org/Fehler_melden 

Mich haben schon immer Tipps in diese Richtung interessiert. Eben, weil Fehlermeldungen zwar  nervig sind, aber eben doch so wichtig. In einer guten Fehlermeldung steckt mehr als ein Ärgernis: Open Source lebt doch von der ständigen Hoffnung dass es besser wird. Und ein Fehlerbericht ist für jeden, auch für Nicht-Programmierer, eine Möglichkeit Software besser zu machen.

Momentan handelt es sich bei dem Wiki-Artikel noch im Groben um eine Übersetzung aus dem englischen.  Das Thema ist nicht nur grundsätzlich interessant, sondern wurde in den letzten Monaten auch wichtig, weil sich hier Änderungen ergeben haben. So benötigen beispielweise Bugs für Launchpad einen spezifischen Link und lassen sich nicht mehr, wie vorher, direkt aus dem Launchpad-Portal heraus einstellen. - Und wo meldet man noch mal am besten Bugs? Direkt bei KDE? Oder doch auf Launchpad?

Mehr zur Lösung dieser Fragen nun im Wiki.

Und: Der Wiki-Artikel stellt schon viel dar, aber er ist noch nicht komplett. Wem etwas sinnvolles dazu einfällt: Einfach dazu schreiben!

Dienstag, 11. Mai 2010

[USB-Stick] Einfach Kubuntu Lucid Lynx mit Multiboot-Option als ISO starten mit Grub2

Demnächst stehen bei mir einige Installationen / Aktualisierungen auf Kubuntu Lucid Lynx 10.04 LTS auf fremden Rechnern an. Außerdem wollte ich meinen Rettungs-USB-Stick aktualisieren. Es gibt bereits eine Reihe von Anleitungen hierfür im Netz, sodass ich hier knapp einen Überblick poste - sowie meine Anpassungen.

Es ist wirklich sehr einfach geworden mit Hilfe von Grub2, da Grub2 von heruntergeladenen ISO-Images starten kann - und auf dem allseits kompatiblen und auf USB-Sticks bevorzugt eingesetzten Dateisystem Fat32 / vfat eingesetzt werden kann. Die hier von mir genutzte Methode gefällt mir noch besser als „Startup“, den „USB-Disk Creator“ zu nutzen! - Und zwar weil man sehr einfach verschiedene ISOs nebeneinander nutzen kann - und diese auch einfach aktualisierbar sind. Wer weiter gucken möchte: In diesem Blogeintrag vom Dezember 2009 von PMT ist eine schöne Anleitung beschrieben. - Ich habe sie genutzt (vielen Dank!) - und poste hier eine Aktualisierung für das derzeit aktuelle Kubuntu. Die Vorgehensweise:

  • 1. Voraussetzung: Ein bereits formatierter USB-Stick
  • 2. Grub2 auf dem Stick installieren. Mit:
    grub-install --no-floppy --root-directory=/media/$USB_LABEL ${DEVICE}
    (genauer im Blogeintrag)
  • 3. iso-image auf den Stick kopieren - und die Datei grub.cfg anpassen.

Das war es. - Der Vorteil: Man kann eine ganze Reihe von ISO-Images nebeneinander nutzen, ohne den USB-Stick als Datenträger zu behindern. - Rettungs-CD, Installations-CDs, Mini-Linuxe, Medien-Player - oder schnell mal eine alternative Distribution oder Entwicklungsversion, die man testen möchte… - Besonders schön ist auch, dass bei dieser Methode alle ISO-Images und Konfigurationsdateien in einem einzigen Unterordner /boot verschwinden können. - „Startup“ hingegen hinterlässt so unschöne Dateien wie „wubi.exe“ auf oberster Ebene des USB-Sticks - und behindert damit die Übersichtlichkeit bei der Nutzung.

Ich habe darüber hinaus 4. noch ein Paketarchiv zur Offline-Installation nach dieser Anleitung auf den Stick gepackt: Eigene Paketquelle anlegen - dies eignet sich auch für die Offline-Installation/-Aktualisierung/-Upgrade.

Es macht Sinn nach der Anleitung von PMT im oben genannten Blog-Eintrag vorzugehen. - Hier ist meine Anpassung für das aktuelle Kubuntu. - Neben dem geänderten Dateinamen, musste ich auch die Bootparameter ändern, damit es funktioniert hat.


    menuentry "Kubuntu Desktop 10.04 LTS Lucid Lynx 32bit" {
    loopback loop /boot/iso/kubuntu-10.04-desktop-i386.iso
    linux (loop)/casper/vmlinuz boot=casper iso-scan/filename=/boot/iso/kubuntu-10.04-desktop-i386.iso quiet splash noeject noprompt --
    initrd (loop)/casper/initrd.lz
    }
Minimal nutze ich derzeit hier: Kubuntu Lucid Lynx Desktop-CD für 32bit (direkter Download) , TinyCore-Linux - ein nur 10MB großes, funktionales und erweiterbares Mini-Linux für Rettungsfälle etc. Sowie Netboot.me - ein 300 KB kleines Image (download), dass es erlaubt z.B. Ubuntu und weitere Distributionen aus dem Internet zu booten. Bei Grub2 muss das Auge übrigens nicht leiden: Grub2 skaliert von selbst Hintergrundbilddateien - sogar im JPG-Format!

Die ISO-Abbilder sind im großen und ganzen austauschbar und erweiterbar! Auf der oben erwähnten Seite findet man weitere Möglichkeiten und Angaben die man einfach übernehmen kann für Debian, Sidux, Slax, Partition Magic u.a.

Ich habe darüber hinaus auch die Kubuntu Alternate-CD auf dem Stick. - Sie wird nicht auf die gleiche Weise eingebunden wie die Desktop-CD, sondern wie folgt, da sie nicht das „Casper“-Live-CD-System nutzt:


    menuentry "Kubuntu Alternate 10.04 LTS Lucid Lynx 32bit" {
    loopback loop /boot/iso/kubuntu-10.04-alternate-i386.iso
    linux (loop)/install/vmlinuz boot=install iso-scan/filename=/boot/iso/kubuntu-10.04-alternate-i386.iso quiet splash noeject noprompt --
    initrd (loop)/install/initrd.gz
    }

Allerdings nützt das mit dem derzeitigen Image nichts: Die Alternate-CD funktioniert aktuell nur, wenn sie von einem CD/DVD-Laufwerk gestartet wird - nicht von einem USB-Stick! - Wer, wie ich, die Alternate-CD evtl. benötigt, kann das Image auf dem USB-Stick mitnehmen - und immer noch im Notfall mit Hilfe der Desktop-CD aus auf einen Rohling brennen. - Eigentlich ein Fehler, den ich bislang noch nicht auf Launchpad gemeldet habe…

Ebenso habe ich es bislang noch nicht geschafft Damn Small Linux einzubetten. - DSL wäre ein Favorit bei mir gewesen, da es APT nutzt, auf Debian basiert - und somit einfach und nahezu beliebig erweiterbar ist. Ebenso nicht funktioniert hat bei mir die aktuelle Alpha-Version von Geexbox - der Bootprozess blieb mit Kernelfehlermeldungen stecken. Eine ältere Version habe ich noch nicht getestet.

Abschließend ein Fazit:

Wer bereits Grub2 (standardmäßig installiert ab Ubuntu/Kubuntu 9.04) nutzt, dem sei diese Methode für ein Rettungs- oder Live-System empfohlen. - Es ist dann einfach und viel funktionaler als den „USB-Disk-Creator“ zu nutzen! - Wer noch Grub1 („legacy“) nutzt, sollte sich jedoch zumindest gut überlegen, ob Grub2 auch den alten Bootsektor ersetzen soll: Nette neue Funktionen in Grub2 stehen ein paar Bugs und Unsicherheiten gegenüber. - An einer Stelle wo man Zuverlässigkeit benötigt.

Dienstag, 23. März 2010

Das Basket-Projekt lebt!


Das Basket-Projekt für KDE, das vor fast einem Jahr auf Pro-Linux.de noch tot gesagt wurde, wird nun eine Beta-Version 2.0 beta 2 zum testen für KDE4 heraus bringen.

Die Beta-Version wird noch einige Bugs enthalten. Das Entwickler-Team weist aber darauf hin, dass besonders unter KDE4 schon jetzt einige Bugs behoben werden können. Ab der Hauptversion Basket Note Pads 2.0 sollen vorherige KDE3-Versionen dann nicht mehr vom Entwickler-Team unterstützt werden.

Bis zum Erscheinen von Kubuntu-Paketen ist vermutlich die Nutzung der Quellen empfohlen. Das Projekt hatte vor kurzem von SVN auf github umgestellt.


Für mich persönlich ist Basket u.a. deswegen recht wichtig, weil ich noch etliche Passwörter verschlüsselt in Basket für KDE3 gepeichert habe. Diese Funktion wurde über einen langen Zeitraum  vom Programm nicht mehr unterstützt - und ich hoffe, dass nun die zugrunde liegenden Fehler in den KDE4-Bibliotheken gefixt sind.

Während man z.B. mit verschlüsselten Partitionen oder Ordnern unter Kubuntu in der Zwischenzeit ähnliche Sicherheit erlangen kann, wie mit Basket für KDE3, eignet sich das Programm sehr gut als erweiterter Notizzettel. - Auch für Brainstorming und ähnliches.

Leider geht mir manchmal die Fummeligkeit, die durch die große Freiheit bei der Bearbeitung entsteht, etwas zu weit. Grundsätzlich bietet das OpenSource-Programm jedoch Möglichkeiten die man anderswo nicht findet.

2006/2007 fiel das Programm u.a. durch eine Usability-Studie auf, die im Rahmen einer Abschlussarbeit angefertigt wurde. Die Webseite dazu ist scheinbar nicht mehr im Netz, die Ankündigung findet man noch hier.

Donnerstag, 12. November 2009

Für wen ist Google Wave? - Teil 2 : Google Wave ist gar keine E-Mail!

Im 1. Teil hatte ich Vorerwartungen und erste Eindrücke an und von Google Wave beschrieben. Dabei führte u.a. der Vergleich mit "E-Mail" zunächst zu Enttäuschungen. - Der zweite Teil befasst sich nun mit der Frage: Wenn nicht E-Mail... Was ist es dann? 

Google Wave ist keine E-Mail. Und vermutlich auch nicht „E-Mail 2.0“ !! - Das hört sich so unglaublich einfach an... aber bevor ich es akzeptiert hatte, hat mich Wave gestört. - Medien haben diesen Vergleich genutzt. Aber er hinkt.

Noch bevor ich es mit E-Mail vergleichen würde, würde ich sagen, dass es eine Art Multimedia-Wiki ist. Denn die Möglichkeit der Änderung bereits geschriebener Texte sticht besonders ins Auge. Darüber hinaus hat man unglaubliche viele Möglichkeiten auf klickibunti-hafte Weise Dienste zu nutzen. - Und das meine ich trotz des negativen Beigeschmack des Wortes ebenso positiv, denn Mindmaps sind beispielsweise schwieriger in ASCII darzustellen. Ebenso GoogleMaps... oder ähnliches... Wave nutzt diese sinnvollen Elemente letztlich so wie man es sich wünscht.

Noch am stärksten hat mich GoogleWave an GoogleDocs (früher: „Writley.com“ – Jetzt „Google Text und Tabellen“) erinnert. Denn auch in GoogleDocs kann man gemeinsam gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. - Im Unterschied dazu ist Wave nicht auf Papierausgabe optimiert, sondern auf das Web – einschließlich all seiner derzeitigen sozialen Dienste und speziellen Angebote. 

Für wen ist denn Google Wave nun?

Google Wave ist ein Werkzeug. Wer keinen konkreten Verwendungszweck für GoogleWave hat, wird schnell einen anderen Zweck dafür finden. Im Zweifelsfall bietet sich die Plattform als Chatforum an:  Und es ist sehr geeignet dafür! - All die kleinen netten Gadgets, Plugins und Bots... alle helfen dabei sich zu amüsieren... ! Ja, dafür ist Wave wirklich gut geeignet!

… Nur liegt die Innovation, das wirklich Neue, nicht darin. Sich „nett zu unterhalten“ … das schaffen eine Menge anderer Netzwerke auch.

Google hat auch einen großen Anteil "soziales Netzwerk": Man hat Kontakte - und sieht auch wann jemand online ist. Den letzten wirklichen Durchbruch der Sozialen Netzwerk-Welt schaffte vielleicht das Twitter-Netzwerk. Und eigentlich ist Microblogging à la Twitter etc. so ungefähr das Gegenteil von GoogleWave: Beginnend bei der Aneignung der Möglichkeiten. Twitter ist ein Asket der Möglichkeiten – und deshalb so erfolgreich. u.a. vermutlich, weil man solche Dienste nutzen kann, ohne ganze Arbeitsstunden damit zu verbringen. Während Twitter-artige Dienste dazu zwingen sich auf sehr kurze Texte zu reduzieren, kann in GoogleWave ausgiebig geschwafelt werden. Nicht-moderierte öffentliche Waves sehen dann auch nach recht kurzer Zeit demensprechend verworren aus, wenn man nicht schon beim Schreiben acht gibt: ein Chaos, durch das man dann nur noch durchkommt (und das ist aber immer möglich!) indem man die Entwicklung der Wave durch das Playback noch einmal abspielt und nachvollzieht. 

Und auch bei den Fähigkeiten bietet sich Twitter als Gegenteil an: Twitter selbst kann in Wave integriert werden!! … Gar nicht schwierig... eigentlich... man muss sich das nur erst einmal genauer angucken... Ebenso Flickr und Facebook... Und wie war das noch mal mit der integrierten Foto-Sharing-Funktion?? Sehr einfach (funktioniert im Preview übrigens noch nicht...) - Und die Möglichkeiten enden auch hier noch lange nicht!! - Im Gegensatz zur Einfachheit der Bedienung von Microblogging-Netzwerken - Google Wave: Du hast ein Problem! ...weil Du mehr kannst als andere! - Denn die vielen Möglichkeiten verführen dazu, dass man all das gleich sofort können möchte und dann merkt, dass das 'Große Ganze' erst nach etlicher Einarbeitung funktionieren wird!

Produktivität

Wenn man den Spaß-Bereich beiseite lässt und hinschaut wo man vielleicht Produktivität gewinnt durch Neuerungen, dann bleibt man schnell bei gemeinsamer Arbeit über das Netz hängen, um sich dies genauer anzusehen. An einem Projekt beispielsweise. Schon während des Tippens oder des Skizzierens können Gedankengänge des/der Gegenüber/s aufgegriffen und weiter verarbeitet werden. - Unter Umständen schneller als dies an einem gemeinsamen Tisch verständlich zu machen wäre. Neue Teilnehmer können hinzugefügt - und private Kommentare für Teilgruppen eingeflochten werden. 

An diesem Punkt liegt die wirkliche Chance von Google Wave: Entwicklung, Kollaboration und multimedialer Austausch.

Was schrieb Google noch mal wofür Wave besonders geeignet sei?

  • Organisation von Veranstaltungen
  • Besprechungsnotizen
  • Projektarbeit
  • Austausch von Fotos


Der vorgenommene Vergleich mit E-Mail weckte Interesse! - Weil E-Mail das Standard-elektronische Massen-Kommunikationsmedium für jeden ist. - Google Wave wäre tatsächlich als ein Ersatz für Mail / Twitter / InstantMessenger / Videotelefonie und so weiter nutzbar. Da sich hier jedoch schon andere Standards und Gewohnheiten entwickelt haben, ist der Dienst in diesen Bereichen eigentlich ebenso überflüssig (solange sich keine neue Kultur entwickelt).

Richtig sinnvoll ist Google Wave zunächst nur für eine Minderheit der Bevölkerung, nämlich für die Netz-Projekt-Arbeiter... - Alle anderen können ihren Fun auf ganz unterschiedliche Weise haben, benötigen den Dienst jedoch noch nicht. Seine Trümpfe sticht Wave aus bei Zusammenarbeit trotz unterschiedlicher Sprachen, Computersystemen und über weite Distanzen.


[Das eingebettete Video ist auf der Original-Blogseite sichtbar.]


Daneben bietet es sich besonders für den professionellen Einsatz an. So hat beispielsweise SAP eine Google-Wave-Integration entwickelt. - In diesem Fall wird dann auch tatsächlich deutlich, dass die ganzen Fähigkeiten von Wave tatsächlich sehr, sehr nützlich sind! - Angestellte von Firmen werden sicherlich gut darin geschult werden diese Werkzeuge zu nutzen!

So weit zu Teil II. - Ich werde eventuell versuchen in einem weiteren Teil ein paar Nutzungsmöglichkeiten heraus zu greifen...

Mittwoch, 11. November 2009

Für wen ist Google Wave? - Teil 1 : Ein erster Eindruck und die Erwartungen

Google Wave sei "E-Mail 2.0" ... eine längst fällig Überarbeitung eines Standards, der seit Beginn des Internets gilt - und dringend einer Überholung bedürfe...

Hier ein 2-Minuten-Video dazu von jemandem der gern zum Beta-Test eingeladen werden wollte:

[Hinweis für Feed-Leser des Planeten: Die Videos sind natürlich im Original-Post eingebettet - Im Planeten-Feed leider nicht :( ]



Das ist das Bild mit dem ich Google Wave ausprobiert habe. Neugierig, denn Google hat in Bezug auf technische Innovation in den letzten Jahren immer wieder hohe Standards gesetzt und gleich nachfolgend mehrere Revolutionen des Alltags still und leise aufgebaut.

Irgendwann tauchte nach voran gegangenen Medienberichten 2009 dieses Präsentationsvideo auf:


Geschlagene 80 Minuten(!) wird Wave darin einem Alpha-Tester-Team auf einer Bühne vorgestellt. - Und tatsächlich werden interessante Neuigkeiten darin vorgestellt. Man sieht Geschriebenes von anderen bereits beim Tippen (abschaltbar). Eine der zentralsten Elemente scheint eine Zeitleiste der Bearbeitung der Kommunikation zu sein, sodass man auch im Nachhinein verfolgen kann wann wer was gesagt hat.

Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich dieses Video geguckt habe... Aber ich habe es nach einer Zeit abgebrochen. - Ohne die Neugier zu verlieren - aber abgebrochen, weil mein Informationsbedarf zunächst gedeckt war. - Es reichte allerdings aus, um mich in einer Liste als Beta-Tester zu bewerben...

Irgendwann war sie dann da - eine Einladung von Google - und Wave kommt mit einer Reihe von Video-Tutorials. Eines davon poste ich hier, da es direkt Bezug nimmt auf den 80-Minuten-Koloss oben - und das Wichtigste verständlich auf 8 Minuten reduziert:




Eine Tutorial-Wave trägt den Titel "When to use Google \/\/ave" - und sie nennt Anwendungsbereiche wann Googlewave sinnvoll sei:

* Organisation von Veranstaltungen
* Besprechungsnotizen
* Projektarbeit
* Austausch von Fotos


... und diese Bereiche sind auch in dem 8-Minuten-Video kurz angerissen.

So weit - so gut!
Meine erste Reaktion war trotzdem eine gewisse Enttäuschung! - Die letzte Kommunikationsform die ich mir intensiver angesehen hatte, waren Twitter und Identi.ca gewesen. - Also sehr simple Anwendungen.

Google Wave ist alles... nur eines nicht: besonders simpel!

Und das trifft zunächst einmal nicht auf Google Wave zu!
Sicherlich kann man sofort loslegen. Tippen, einladen, chatten... - Aber hierin stellt Google Wave keine besondere Innovation dar! Es existieren bereits eine Unzahl an sozialen Netzwerken ... Ein SpiegelOnline-Artikel fasst diesen ersten Eindruck in etwa so zusammen: Und schon wieder gibt es eine weitere Seite wo man nachgucken muss, ob einem jemand etwas geschrieben hat.

Tja. Wenn denn wenigstens mein Gmail-Account in diesem Wave-Dingens verfügbar wäre... dann könnte ich gleichzeitig nach Mails und Waves gucken! ... sollte doch nicht zu schwierig sein ... beim selben Anbieter??

Dem ist nicht so.


So weit erstmal zum ersten Eindruck. - Was ich bei näherer Beschäftigung mit dem neuen Medium dann doch als interessant entdecke, spare ich mir für einen weiteren Bericht auf ...

Bis dahin!

Sonntag, 8. November 2009

Eine öffentliche Wave für Kubuntu-de.org auf GoogleWave

Auf der neuen Kommunikationsplattform GoogleWave gibt es nun eine öffentliche Kubuntu-de.org-Wave.

Da erst ein geringer Teil derer die gern neugierig schauen wollen eine Einladung zu dem neuen Service hat, poste ich ein paar Bilder der Wave als Eindruck.

Ich hoffe in den nächsten Tagen mehr schreiben zu können was ich bislang von GoogleWave gelernt habe, wo Sinn, Möglichkeiten und vermutliche Grenzen stecken etc. - Als erstes aber zunächst ein paar Screenshots von der Kubuntu-de.org-Wave:





Waves sind eine Art 'nachträglich editierbare Webseiten'. - Eine Art 'privates Wiki'. - In dieser Wave sind zwei Webseiten als Iframe eingebettet: Das Forum - und das Wiki der Kubuntu-de.org.-Community.



Waves lassen sich darüber hinaus durch etliche Features und Werkzeuge ergänzen. - Hier sind Fotos aus der Flickr-Gruppe von Kubuntu-de.org zu sehen - Sowie eine interaktive Umfrage. - Jeder kann in dieser Wave schreiben und lesen.

Außer ein paar persönlichen Dikussionen und Meinungen ist nicht mehr viel anderes zu sehen in dieser Wave... Bislang... Denn natürlich lebt soetwas vom Mitmachen... Die Idee war eine öffentliche Wave zu haben und als Anlaufpunkt für Kubuntu-User und Neugierige zu nutzen. - Man kann sogar mit Hilfe der Iframes - ein wenig eingeschränkt, aber voll funktional - auf den Seiten von kubuntu-de.org surfen und recherchieren.. Innerhalb der Wave. - Werbung für die Community!

Ein paar Rückmeldungen gab es schon: "Kubuntu ist eine tolle Sache" heißt es da unter anderem. :)