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Dienstag, 29. Juni 2010

Vernünftige Bug-Reports schreiben

Unter Linux kommt man leicht in die Verlegenheit einmal einen „Bug-Report” schreiben zu wollen oder zu müssen. Linux lebt schließlich von Fehlermeldungen. Wenn Fehlermeldungen gut funktionieren, ist Linux besser und anderen Betriebssystemen überlegen. Doch wie funktioniert das eigentlich, ein guter Fehlerbericht, der Kubuntu verbessert?


Big Bad Bug
Originally uploaded by oskay.

Davon handelt der neue Artikel im Kubuntu-Wiki:
http://wiki.kubuntu-de.org/Fehler_melden 

Mich haben schon immer Tipps in diese Richtung interessiert. Eben, weil Fehlermeldungen zwar  nervig sind, aber eben doch so wichtig. In einer guten Fehlermeldung steckt mehr als ein Ärgernis: Open Source lebt doch von der ständigen Hoffnung dass es besser wird. Und ein Fehlerbericht ist für jeden, auch für Nicht-Programmierer, eine Möglichkeit Software besser zu machen.

Momentan handelt es sich bei dem Wiki-Artikel noch im Groben um eine Übersetzung aus dem englischen.  Das Thema ist nicht nur grundsätzlich interessant, sondern wurde in den letzten Monaten auch wichtig, weil sich hier Änderungen ergeben haben. So benötigen beispielweise Bugs für Launchpad einen spezifischen Link und lassen sich nicht mehr, wie vorher, direkt aus dem Launchpad-Portal heraus einstellen. - Und wo meldet man noch mal am besten Bugs? Direkt bei KDE? Oder doch auf Launchpad?

Mehr zur Lösung dieser Fragen nun im Wiki.

Und: Der Wiki-Artikel stellt schon viel dar, aber er ist noch nicht komplett. Wem etwas sinnvolles dazu einfällt: Einfach dazu schreiben!

Dienstag, 11. Mai 2010

[USB-Stick] Einfach Kubuntu Lucid Lynx mit Multiboot-Option als ISO starten mit Grub2

Demnächst stehen bei mir einige Installationen / Aktualisierungen auf Kubuntu Lucid Lynx 10.04 LTS auf fremden Rechnern an. Außerdem wollte ich meinen Rettungs-USB-Stick aktualisieren. Es gibt bereits eine Reihe von Anleitungen hierfür im Netz, sodass ich hier knapp einen Überblick poste - sowie meine Anpassungen.

Es ist wirklich sehr einfach geworden mit Hilfe von Grub2, da Grub2 von heruntergeladenen ISO-Images starten kann - und auf dem allseits kompatiblen und auf USB-Sticks bevorzugt eingesetzten Dateisystem Fat32 / vfat eingesetzt werden kann. Die hier von mir genutzte Methode gefällt mir noch besser als „Startup“, den „USB-Disk Creator“ zu nutzen! - Und zwar weil man sehr einfach verschiedene ISOs nebeneinander nutzen kann - und diese auch einfach aktualisierbar sind. Wer weiter gucken möchte: In diesem Blogeintrag vom Dezember 2009 von PMT ist eine schöne Anleitung beschrieben. - Ich habe sie genutzt (vielen Dank!) - und poste hier eine Aktualisierung für das derzeit aktuelle Kubuntu. Die Vorgehensweise:

  • 1. Voraussetzung: Ein bereits formatierter USB-Stick
  • 2. Grub2 auf dem Stick installieren. Mit:
    grub-install --no-floppy --root-directory=/media/$USB_LABEL ${DEVICE}
    (genauer im Blogeintrag)
  • 3. iso-image auf den Stick kopieren - und die Datei grub.cfg anpassen.

Das war es. - Der Vorteil: Man kann eine ganze Reihe von ISO-Images nebeneinander nutzen, ohne den USB-Stick als Datenträger zu behindern. - Rettungs-CD, Installations-CDs, Mini-Linuxe, Medien-Player - oder schnell mal eine alternative Distribution oder Entwicklungsversion, die man testen möchte… - Besonders schön ist auch, dass bei dieser Methode alle ISO-Images und Konfigurationsdateien in einem einzigen Unterordner /boot verschwinden können. - „Startup“ hingegen hinterlässt so unschöne Dateien wie „wubi.exe“ auf oberster Ebene des USB-Sticks - und behindert damit die Übersichtlichkeit bei der Nutzung.

Ich habe darüber hinaus 4. noch ein Paketarchiv zur Offline-Installation nach dieser Anleitung auf den Stick gepackt: Eigene Paketquelle anlegen - dies eignet sich auch für die Offline-Installation/-Aktualisierung/-Upgrade.

Es macht Sinn nach der Anleitung von PMT im oben genannten Blog-Eintrag vorzugehen. - Hier ist meine Anpassung für das aktuelle Kubuntu. - Neben dem geänderten Dateinamen, musste ich auch die Bootparameter ändern, damit es funktioniert hat.


    menuentry "Kubuntu Desktop 10.04 LTS Lucid Lynx 32bit" {
    loopback loop /boot/iso/kubuntu-10.04-desktop-i386.iso
    linux (loop)/casper/vmlinuz boot=casper iso-scan/filename=/boot/iso/kubuntu-10.04-desktop-i386.iso quiet splash noeject noprompt --
    initrd (loop)/casper/initrd.lz
    }
Minimal nutze ich derzeit hier: Kubuntu Lucid Lynx Desktop-CD für 32bit (direkter Download) , TinyCore-Linux - ein nur 10MB großes, funktionales und erweiterbares Mini-Linux für Rettungsfälle etc. Sowie Netboot.me - ein 300 KB kleines Image (download), dass es erlaubt z.B. Ubuntu und weitere Distributionen aus dem Internet zu booten. Bei Grub2 muss das Auge übrigens nicht leiden: Grub2 skaliert von selbst Hintergrundbilddateien - sogar im JPG-Format!

Die ISO-Abbilder sind im großen und ganzen austauschbar und erweiterbar! Auf der oben erwähnten Seite findet man weitere Möglichkeiten und Angaben die man einfach übernehmen kann für Debian, Sidux, Slax, Partition Magic u.a.

Ich habe darüber hinaus auch die Kubuntu Alternate-CD auf dem Stick. - Sie wird nicht auf die gleiche Weise eingebunden wie die Desktop-CD, sondern wie folgt, da sie nicht das „Casper“-Live-CD-System nutzt:


    menuentry "Kubuntu Alternate 10.04 LTS Lucid Lynx 32bit" {
    loopback loop /boot/iso/kubuntu-10.04-alternate-i386.iso
    linux (loop)/install/vmlinuz boot=install iso-scan/filename=/boot/iso/kubuntu-10.04-alternate-i386.iso quiet splash noeject noprompt --
    initrd (loop)/install/initrd.gz
    }

Allerdings nützt das mit dem derzeitigen Image nichts: Die Alternate-CD funktioniert aktuell nur, wenn sie von einem CD/DVD-Laufwerk gestartet wird - nicht von einem USB-Stick! - Wer, wie ich, die Alternate-CD evtl. benötigt, kann das Image auf dem USB-Stick mitnehmen - und immer noch im Notfall mit Hilfe der Desktop-CD aus auf einen Rohling brennen. - Eigentlich ein Fehler, den ich bislang noch nicht auf Launchpad gemeldet habe…

Ebenso habe ich es bislang noch nicht geschafft Damn Small Linux einzubetten. - DSL wäre ein Favorit bei mir gewesen, da es APT nutzt, auf Debian basiert - und somit einfach und nahezu beliebig erweiterbar ist. Ebenso nicht funktioniert hat bei mir die aktuelle Alpha-Version von Geexbox - der Bootprozess blieb mit Kernelfehlermeldungen stecken. Eine ältere Version habe ich noch nicht getestet.

Abschließend ein Fazit:

Wer bereits Grub2 (standardmäßig installiert ab Ubuntu/Kubuntu 9.04) nutzt, dem sei diese Methode für ein Rettungs- oder Live-System empfohlen. - Es ist dann einfach und viel funktionaler als den „USB-Disk-Creator“ zu nutzen! - Wer noch Grub1 („legacy“) nutzt, sollte sich jedoch zumindest gut überlegen, ob Grub2 auch den alten Bootsektor ersetzen soll: Nette neue Funktionen in Grub2 stehen ein paar Bugs und Unsicherheiten gegenüber. - An einer Stelle wo man Zuverlässigkeit benötigt.

Dienstag, 23. März 2010

Das Basket-Projekt lebt!


Das Basket-Projekt für KDE, das vor fast einem Jahr auf Pro-Linux.de noch tot gesagt wurde, wird nun eine Beta-Version 2.0 beta 2 zum testen für KDE4 heraus bringen.

Die Beta-Version wird noch einige Bugs enthalten. Das Entwickler-Team weist aber darauf hin, dass besonders unter KDE4 schon jetzt einige Bugs behoben werden können. Ab der Hauptversion Basket Note Pads 2.0 sollen vorherige KDE3-Versionen dann nicht mehr vom Entwickler-Team unterstützt werden.

Bis zum Erscheinen von Kubuntu-Paketen ist vermutlich die Nutzung der Quellen empfohlen. Das Projekt hatte vor kurzem von SVN auf github umgestellt.


Für mich persönlich ist Basket u.a. deswegen recht wichtig, weil ich noch etliche Passwörter verschlüsselt in Basket für KDE3 gepeichert habe. Diese Funktion wurde über einen langen Zeitraum  vom Programm nicht mehr unterstützt - und ich hoffe, dass nun die zugrunde liegenden Fehler in den KDE4-Bibliotheken gefixt sind.

Während man z.B. mit verschlüsselten Partitionen oder Ordnern unter Kubuntu in der Zwischenzeit ähnliche Sicherheit erlangen kann, wie mit Basket für KDE3, eignet sich das Programm sehr gut als erweiterter Notizzettel. - Auch für Brainstorming und ähnliches.

Leider geht mir manchmal die Fummeligkeit, die durch die große Freiheit bei der Bearbeitung entsteht, etwas zu weit. Grundsätzlich bietet das OpenSource-Programm jedoch Möglichkeiten die man anderswo nicht findet.

2006/2007 fiel das Programm u.a. durch eine Usability-Studie auf, die im Rahmen einer Abschlussarbeit angefertigt wurde. Die Webseite dazu ist scheinbar nicht mehr im Netz, die Ankündigung findet man noch hier.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Familienfreundliche Serverdienste

Der neue Opera-Browser (Download der Betaversion) "Unite" macht Spaß! - Ich habe gerade mehrere Tage damit verbracht mir verschiedene Webdienste unter Linux einzurichten, die alle auf meinem Laptop laufen. Also immer dann, wenn ich selbst mit dem Gerät im Netz bin. - Nun kommt die Beta von Opera heraus - und macht all das in 3 Minuten möglich. Famlientauglich, einfach, hilfreich! Ein Service, der Spaß macht!



Sicherlich habe ich ein paar Freiheiten mehr mit den eigenen Diensten. Freiheiten, die ich mir nicht nehmen lassen möchte. - Aber das ganze ist mit wesentlich mehr Gedanken verbunden, als das was dieser Opera-Browser bietet...

Mal eben einen Dokumenten-Ordner freischalten, Ein kurzer Chat über den Inhalt, Musiksammlung mit Freunden teilen (das hat Radio-Qualitäten!) - aber eben nur mit Freunden (Passwort) - Oder nur für einen selbst (von einem entfernten Rechner aus).

Das Tollste ist für mich vermutlich noch nicht mal der Nutzen für meinen eigenen Rechner: Die Server unter Linux eingerichtet zu haben, ist grundlegend gut. - Aber Freunden einfach sagen zu können: "Du kannst das auch!" - Das begeistert mich geradezu!

Nebenbei muss ich bemerken, dass gerade KDE solche Ansätze schon lange bietet. - Beispielsweise mit KPF. - Und nun ab der kommenden KDE-Version mit dem, was man so schön als "Social Desktop" bezeichnet. Während KPF ein Schattendasein auf dem sicherlich unterbewerteten KDE3-Desktop fristete, bietet Opera allerdings derzeit noch mehr! - Und das noch einfacher - und für alle relevanten Desktop-Plattformen einsetzbar!

Dienstag, 19. August 2008

Microblogging - Crossposting zu verschiedenen Anbietern (Opensource + Twitter)

"Microblogging" - das sind die extrem kurzen Textnachrichten wie sie bei Twitter erscheinen. 140 Zeichen. Genug für eine SMS, genug für ein Haiku. Viel weniger als eine E-Mail, ungebundener als eine Instant-Messenging-Nachricht. Einige sprechen deshalb sogar von einem eigenem neuen Medienformat.

Twitter ist die bekannteste Plattform. Doch nun wird die Laconica-Software entwickelt, die als Open-Source zur Verfügung gestellt wird. identi.ca ist ein Anbieter des Microbloggings auf Opensource-Basis. Worauf heise.de jüngst hinwies. Nett: identi.ca sorgt gleich für Klarheit, indem die gebloggten Texte unter einer CreativeCommons-Lizenz stehen.

Einiges ist bei identi.ca noch im Aufbau. So soll neben einem SMS-Service auch Crossposting zu anderen Diensten, u.a. auch Twitter möglich werden. - Derzeit ist es noch nicht der Fall. Da es aber sehr mühselig ist, einen bestehendes Netzwerk zu verlassen und bei einem neuen Anbieter neu aufzubauen, ist Crossposting die beste Möglichkeit: Beide nutzen!

Es gibt inzwischen viele Wege unter KDE Twitter zu füttern. Und viele KDE-Entwickler machen davon gebrauch. - Hier ist ein Skript, welches auf KDialog basiert, das eine Nachricht gleichzeitig in zwei Netze schick: In diesem Fall zum einen zu Twitter - zum anderen zu der Opensource-Alternative identi.ca.


----
#!/bin/bash
message=`kdialog --inputbox 'What are you doing right now?'`
curl -u Twitter_USERNAME:PASSWORD -s -F status="$message" http://twitter.com/statuses/update.xml http://twitter.com/account/end_session
curl -u Identi.ca_USERNAME:PASSWORD -s -F status="$message" http://identi.ca/api/statuses/update.xml http://identi.ca/account/end_session
----


Ausführbar gemacht kann es beispielsweise mit einem Button in der Kicker-Leiste verknüpft werden.
Passwort und Benutzername sind in diesem Fall unverschlüsselt im Skript zu ersetzen. Ausser http://identi.ca kann jede weitere Plattform genutzt werden, die die aktuelle Laconica-Software nutzt... Und vermutlich jede weitere Microblogging-Plattform, die eine Twitter-ähnliche API besitzt.

Das Skript basiert auf kdialog und curl.
Die Ideengebeden Skripte sind Twitter Kdialog script und Klareta. Alle Skripte stehen unter der GPL.

Viel Spaß für alle eventuellen Nutzer die es ausser mir gebrauchen können!

Freitag, 1. August 2008

Betaversion von Digikam für KDE 4 für MacOS und Windows erhältlich (und nützliche Links)


digikam under kde4.1
Originally uploaded by cauliergilles.
... ich drück dem wunderbarem Programm alle Daumen für die Veröffentlichung!



Allen die es noch nicht kennen, sich jedoch allgemein für Fotografie und die digitale Technik interessieren, sei das wunderbare KDE-Handbuch für Digikam empfohlen. Es ist ein bisschen mehr als ein 'normales' KDE-Handbuch der KDE-Hilfe - und hat als Ziel in Buchform veröffentlicht zu werden.

Auch die Webseite "Pflege einer digitalen Fotosammlung mit digiKam" ist allgemein sehr empfehlenswert. Sie fasst unter anderem Wissen über Langzeitarchivierung von Daten zusammen.

Dienstag, 15. Juli 2008

Mark Shuttleworth regt GNOME auf Basis von Qt an...

Wer hätte das gedacht?
Mark Shuttleworth. Foto: Martin Schmitt CreativeCommons-Attribution-Lizenz
Kubuntu-Nutzer können aufhorchen, wenn sie das Interview der österreichischen Zeitung Der Standard lesen: Mark Shuttleworth geht zunächst auf die (GNOME-)Version von Ubuntu 8.04 ein, lässt sich später kurz über die Fortschritte von KDE(4) aus - und regt des weiteren an GNOME auf Basis von Qt weiterzuführen...

Lesenswert für Nutzer von Kubuntu die interessiert wie die Entwicklung voran geht, finde ich!

P.S.
Dieses Interview steht auch im englischsprachigem Original auf den Seiten des Standards zur Verfügung.

Foto: Mark Shuttleworth bekennt sich trotz der Präferenz von Ubuntu zu GNOME zu KDE. (Foto von Martin Schmitt Unter einer Creative-Commons-Lizenz: )

Freitag, 11. Januar 2008

KDE 4 benötigt Hilfe von Xorg

Während heute KDE 4.0.0 herausgekommen ist, werden größere Löcher in Plasma deutlich, die nicht von KDE allein geflickt werden können.

So weit ich es verstanden habe, liegt dies daran, dass Plasma, die grafische Oberfläche von KDE 4, auf Funktionen setzt, die bislang in ihrer Anlage in X vorhanden waren, jedoch nicht genutzt wurden. KDE 4 versucht sie trotzdem zu nutzen - und damit aus dem Kreislauf herauszukommen, der bewirkt dass neue Ideen sich in grundlegenden Bereichen schwer durchsetzten können: Ungetestete Software enthält Fehler, die dazu führen, dass die neuen Funktionen nicht von Programmen genutzt werden, was dazu führt, dass man die Fehler nicht beseitigt, was dann den Ausgangspunkt nicht verbessert. Plasma nutzt also einfach noch experimentelle Funktionen in Xorg, in der berechtigten Hoffnung, dass dies zur Stabilisierung dieser Funktionen beiträgt.

KDE 4 arbeitet mit etwas, dass ein Kommentar im Blog von Aaron auf englisch mit dem deutschen Begriff "Leidensdruck" der User beschreibt.

Dies hat durchaus schon in diesem konkreten Fall funktioniert. So führt Aaron neuere Treiber von nVidia auf seine Arbeit an Plasma und KDE 4 zurück.

Ich beobachte weiter fasziniert die Neuerungen von KDE 4. Unverständlich ist mir weiterhin, wie KDE 4 und das kommende Ubuntu 8.04 LTS in ihren unterschiedlichen Philosophien zusammen passen sollen. Dass es jedoch auch eine Version für Kubuntu 8.04 mit KDE 3.5.8 mit 18 Monaten Unterstützung geben soll, stimmt mich hoffnungsvoll. Dann muss ich die kommende Version nicht als Totalausfall auslassen. - Ein weiterer Grund zur Freude, neben den hoffnungsvollen Neuerungen von KDE 4 ... in der noch entfernten Zukunft... !

Samstag, 5. Januar 2008

Entwickler warnt vor Kubuntu 8.04 (Teil 2)

Mit der Entscheidung Kubuntu 8.04 nicht als stabile, lang unterstützte LTS-Version, sondern mit einer kurzer Supportzeit für KDE 4.0 auszuliefern, prallen - meiner Meinung nach - zwei extrem konkurrierende Philosophien aufeinander. Ich frage mich ganz konkret, ob dies nicht einfach knallt.

Dieser Beitrag bezieht sich unter anderem auf den vorangegangenen Beitrag dieses Blogs "KDE warnt Nutzer vor der Nutzung von KDE 4.0": KDE 4.0 steht vor der Herausgabe und wird in ein paar Tagen erscheinen, doch die Entwickler sehen die Version 4.0 selbst noch nicht als komplett an - und warnen normale PC-Nutzer vor dem Umstieg zu diesem Zeitpunkt. In diesem Zusammenhang wurde konkret vor der kommenden Kubuntu-Ausgabe von einem KDE-Entwickler gewarnt.

Während ich den letzten Beitrag versucht habe weitgehend informierend zu schreiben - und dabei auf deutsch einige englische Quellen zu verarbeiten, die ich für besonders lesenswert halte, möchte ich dies hiermit kommentieren. Grundlage ist, dass ich
  • Zum einen von Nutzern gehört habe, dass KDE 4 in seiner jetzigen Phase benutzbar sein soll.
  • Ich persönlich eher die starke Kritik nachvollziehen kann, da auf meinem eigenem Rechner eigentlich so gut wie nichts funktioniert.

  • Auf meinem eigenen Rechner ist das Potential von Plasma grob zu erkennen: Ein paar Widgets, ein paar neue Funktionen. - Der Rest ist im Hintergrund - und da bleibt er derzeit auch, denn tatsächlich habe ich das Pech, einen Computer zu besitzen, der von KDE 4.0 derzeit absolut nicht unterstützt wird: Einen Centrino. - Was im übrigen etwas erstaunt, da die Centrino-Plattform relativ offen und dazu noch extrem verbreitet ist. Mein Desktop sieht derzeit so aus:

    Was man sieht, ist ein extremes Durcheinander, denn mit den letzten Paketen, die die sind, die zu KDE 4.0 führen (nun, nicht mehr eine Woche vom Ausgabetermin enfernt), sieht man zum ersten mal den Inhalt des Desktops mit seinen Widget-Rahmen. Jedoch ist alles sehr ungeordnet.

    Was viel schlimmer ist - und was man weniger sehen kann, ist dass es sich auch nicht richtig ordnen lässt: die graphische Oberfläche arbeitet hier schlicht nicht richtig mit der KDE-Software zusammen. Fenster erscheinen manchmal, manchmal nicht. Dateidialoge sind nicht immer lesbar, Dropdown-Einträge lassen sich nicht lesen, bzw. wechseln ihre Position, sodass sogar das beenden des Experiments zum Experiment wird. Ein Programm-Menü lässt sich nicht öffnen (Ist auf dem Bild auch nicht zu erkennen. Scheint trotzdem vorhanden zu sein. Allerdings kann man den Inhalt nur nicht immer lesen). - So schlecht diese Nachricht für ein System ist, das auf vielen verschiedenen Plattformen laufen soll (und wird) und dabei derzeit noch nicht eine weit verbreitete Plattform unterstützt: Ich bin mir schon bewusst, dass diese Fehler in der Zukunft behoben werden! - Nur kann ich von hier aus nicht über feine Macken des Systems sprechen, wenn die Handhabung der Maus durch Grafikfehler beinahe unmöglich wird: Wenn KDE-Entwickler also von einer Version 4.0.0 sprechen anstatt von "KDE 4", dann halte ich diese Aussage nicht für vorsichtig, sondern im konkreten Fall für extrem untertrieben. Hier läuft experimentelle Software. Nichts zum benutzen.

    Ich vermute, dass Aaron Seigo (schon im vorherigen Beitrag erwähnt und wiedergegeben), aus genau diesem Grund seinen neuesten Beitrag "Talking Bluntly" genannt hat. Er führt in diesem Blogposting auch noch einmal die Argumente genauer aus, die er zuletzt Anfang November dargebracht hat: Open-Source benötige Veröffentlichungen um weiterentwickelt zu werden. ( "people don't test when it's alpha or even beta" ). Ich kann nur sagen, dass ich zwar Spaß daran habe zu testen ... Aber eins möchte ich damit nicht: Arbeiten. - Nun ist es bis zum April 2008 noch etwas Zeit... Beinahe "viel" Zeit. Sodass sich noch einiges ändern kann. - Bis zur Version 4.1, die die gröbsten Kinderkrankheiten beseitigt haben dürfte - und zusätzlich dann auch alle geplanten "KDE 4"-Features(!) beinhalte soll (laut Plan), wird es aber ganz sicher nicht reichen.

    Noch einmal zurück zum Anfangssatz: Was passiert eigentlich, wenn Nutzer, die bei Ubuntu (Gnome) die drei begehrten Buchstaben "LTS" lesen und nachträglich lieber KDE verwenden? Bislang war es ja so, dass man gerade Kubuntu und Ubuntu-CDs sehr bedenkenlos weitergeben konnte an Einsteiger oder Familienangehörige. Nun steckt KDE 4.0 in Kubuntu, wo LTS sein sollte. Also Software, die vermutlich allerhöchstens einen sehr kurzen Support erhalten wird.

    Was passiert mit Nutzern, die einfach unter anderen Desktop-Umgebungen auf KDE-Komponenten zurückgreifen ?? Ob es richtig knallt und pufft in den Foren? Ob viele sagen: "KDE unter Ubuntu? - Nie wieder!" ? - Ob Gnome zur annehmbaren Alternative wird? - Oder eine andere Distribution? - Viele haben sich ins Fäustchen gelacht, als Vista erschien und dies als neuen Meilenstein für Linux angesehen. Unter anderem da die MS-Software noch nicht komplett fertig war. KDE 4.0 wird dies auch noch nicht sein... vermutlich sogar noch auf einer viel schwierigeren Ebene (siehe mein privates Problem oben). - Das alles ist kein Problem, denn Open-Source hat, meiner Meinung nach, die besten Möglichkeiten Fehler zu korrigieren. Viel besser als properitäre Systeme! - Und KDE-Entwickler schätzen dies auch genau so ein. - Das einzige Problem ist, dass Kubuntu KDE 4.0 für Normal-Benutzer herausbringen will.

    Leider ist es ja auch nicht so, dass durch diese Entscheidung ein durchaus sehr interessantes, experimentelles Release herauskommt - und das stabile Release einfach verschoben wird: Wann soll denn das nächste LTS herauskommen? - Ich vermute doch stark: Frühestens in zwei Jahren. - Und damit vermisse ich als KDE-Nutzer die Möglichkeiten einer stabilen und länger getesteten Version, so wie ich sie gern bei Freunden weiterempfohlen habe. "LTS" ist eine Besonderheit bei Ubuntu - und Kubuntu bietet sie nicht mehr an. Ich persönlich nutze noch immer Kubuntu Dapper. - Sei es als Sicherheitsinstallation zum schnellen und komfortablen bereinigen von Problemen unter der aktuellen Ausgabe - und auf Rechnern von Freunden und Familien eben, wo Software tatsächlich einfach laufen soll, ohne dass sich viel gekümmert werde muss. Dies fällt weg, ich muss mir hierfür ernsthaft etwas anderes überlegen. Für den Preis der Neugier, die bei mir mit einer Live-CD gesättigt gewesen wäre...

    Es bleibt natürlich immer ein Funken Hoffnung, dass es die Community tatsächlich richten wird! - Auch sind die konkreten Probleme bei mir ja nicht allgemein repräsentativ. - Ihre Sprengkraft entwickeln sie erst mit den warnenden Hinweisen der KDE-Entwickler...
    Ich freue mich wirklich über KDE 4, auch über KDE 4.0.0 - Aber vor Kubuntu 8.04 habe ich als Kubuntu-Sympathisant ernsthaft Bammel. - Und zusätzlich kein LTS. Ganz schön schade!

    Donnerstag, 3. Januar 2008

    KDE warnt Nutzer vor der Nutzung von KDE 4.0

    KDE teht kurz vor der Herausgabe der wirklich lang erwarteten Version 4. - Im Commit-Digest, dem Änderungs-Logbuch von KDE, warnt KDE-Entwickler Stephan Binner ausdrücklich vor dem Wechsel normaler KDE 3.5-Nutzer zu KDE 4.

    Er stellt dabei klar, dass es sich bei KDE 4.0 derzeit noch nicht um das erwartete fertige Produkt "KDE 4" handele. Konkret warnt er auch vor der Vorgehensweise die Kubuntu gewählt hat:
    KDE 4.0 is only expected to be used by early adopters, not every KDE 3.5 user (and IMHO KDE 4.0 shouldn't be pushed onto other user types like planned for Kubuntu ShipIt (which by the way is said to have only 6 months support for its packages)).
    Seine sehr prominent und offiziell geäusserte Meinung, die auch noch ein paar wichtige weitere Punkte einschließt, wie beispielsweise erste Portierungserfolge einzelner Komponenten auf Windows, steht in der Folge von starker Kritik mehrer KDE-Entwickler und Nutzer, die in KDE 4.0 eher ein Beta-Release sehen, das noch nicht für den produktiven Gebrauch tauge. Dementsprechend seien die offiziell als Beta-Version bezeichneten Version auch eher Alpha-Versionen gewesen. - Was in sofern der Tatsache Rechnung trägt, als dass KDE 4 in seiner Beta-Version in keiner Weise stabil war.

    Aaron Seigo, Vorsitzender von KDE e.V. und Chefentwickler von Plasma, hat sich unlängst zu diesem Thema geäussert ("Why Betas, brother") und um Verständnis für die Vorgehensweise von KDE geworben. Open-Source benötige Veröffentlichungen, die benutzt werden, damit die Entwicklung vorankomme. Open-Source funktioniere eben auf diese Weise. - Sein Werben um Verständnis entkräftet aber nicht die Unvollständigkeit der Software in diesem Stadium.

    Wenn man Aaron glauben schenken mag - und die Veröffentlichung von KDE als notwendige Maßnahme akzeptiert, so rechtfertigt dies jedoch noch lange nicht die Politik von Kubuntu. Nicht nur, dass ein unfertiger Test-Ballon auf normale User losgelassen wird, die bislang am eheseten unter Ubuntu mit "funktioniert einfach" rechnen konnten - Zusätzlich wird Kubuntu-Nutzern die Möglichkeit genommen ein sehr stabiles LTS-System zu erhalten. Eine Ausgabe, die man in dieser Art vergeblich bei anderen Distributionen sucht.

    Ich selbst bin von solchen Entscheidungen stark enttäuscht.

    Donnerstag, 13. Dezember 2007

    Kleiner Schäuble auf dem KDE-Desktop


    Wer noch kein Haustier hat, dem sei dieser Avatar auf dem persönlichen KDE-Desktop empfohlen: Sniffelschoibli - das "Regierungs Widget" erinnert einen immer wieder gern an das Thema Onlinedurchsuchungen. - Danke, Wolfgang!

    Donnerstag, 15. November 2007

    Digikam für kde4 unterstützt externe Laufwerke

    Der Code ist geschrieben! - Wie kdecommitdigest berichtet, wird das Fotoprogramm digikam ab KDE4 externe Laufwerke für die Bildersammlung unterstützen. - Ein lang ersehntes Killerfeature! ... Vor allem für Laptop-Besitzer, aber sicher auch für andere, die externe Laufwerke zum archivieren von Daten nutzen.

    Ich bin sehr gespannt, ob der Mechanismus gleich reibungslos funktionieren wird. - Amarok, das löbliche Vorbild in dieser Technik, hatte einige Zeit lang noch Probleme hiermit...

    Dienstag, 13. November 2007

    Die Rückkehr des Schallplattengefühls

    Nein, eine Schallplatte kann man nicht ersetzen. - Mit ihren Limits, dem andauernden umdrehen der Scheiben, dem putzen, dem knacken, dem aus- und einpacken in die Schutzhüllen; dem leicht abgerundeten Sound. - All dies sind Dinge die nicht ersetzt werden können. Diese teilweise lästigen, teilweise liebevollen Rituale machen Musik zu einem anderen Erlebnis, als das einfache abhören einer Musik-CD, oder dem abdudeln einer mp3-Kollektion.
    LP-Cover bieten mehr Informationen als reine mp3-Playlisten
    Folk Songs for the 21st Century Originally uploaded by Cunning Stunt.


    Alles vorbei?

    Neulich erwischte ich mich dabei, dass da wieder so etwas war, wie früher, nachdem ich die Platte aufgelegt hatte - und nun mit dem großen Plattecover auf dem Schoß dasaß und die Plattenhülle studierte. - Amarok bietet einfach mehr Informationen als eine 'normale' Playlist eines Computer-Musik-Players. - Und genau diese Extras geben mir wieder die Möglichkeit mich mit der Musik stärker zu beschäftigen, als sie nur im Hintergrund abdudeln zu lassen.

    Klar, eingebaut sind erstmal der Wikipedia-Eintrag über Künstler und eventuell dem Album. - Dann natürlich die Texte der Musik, die ebenso automatisch aus dem Netz bezogen werden können. - Des weiteren gibt es Plugins. z.B. Gitarrengriffe zu Stücken, Konzerttermine zu den Künstlern, automatische Suche nach Kritiken zu Alben, die im Web von Musikmagazinen veröffentlicht sind und automatisch im Musikordner abgespeichert und dann angezeigt werden. Natürlich auch die Front-Plattencover als Bilder. - Aber das scheint ein Feature zu sein, dassauch andere Musikplayer mitbringen.

    Momentan erfreue ich mich neben einem gelegentlichen Blick in Lyrics oder auf den Lexikoneintrag vor allem auch an Musikvorschlägen zu aktuell laufenden Stücken via dem eingebauten Kontakt zu last.fm. - Ab Amarok2 werden dann hoffentlich auch die Tags besser integriert sein, aber beispielsweise das Plugin für Konzertvorschläge gibt ein ganz anderes Musikhörgefühl für mich, wenn ich plötzlich sehe, dass ein Konzert in meiner Nähe stattfindet von einer Band deren Musik ich sehr schätze.

    Bei kde-apps.org gibt es eine Vielzahl von Plugins für Amarok. Welche nutzt ihr? - Welche machen am meisten Spaß? - Kann Amarok als "Eventplayer" das "Schallplattengefühl" ersetzen?? - Oder habt ihr lieber einen simplen Musikplayer, der klein und übersichtlich ist - und pfeift dabei auf Hintergrundinformationen?

    Montag, 22. Oktober 2007

    Linuxrechner für Manager und Modebewusste

    Linux kommt auf dem Edel-Schreibtisch an! Die Firma Manufactum aus Waltrop, die bekannt ist für ihre exzellenten Kataloge, in denen sie von Röhrenplattenspieler über die Steckdose, die nicht aus Plastik, sondern aus Porzellan ist, bis zu den besten Küchenmessern, die man sich denken kann, anbietet, bietet auch Computer an. Genauer: Einen kleinen (sehr kleinen), feinen (leise & stromsparend), silbernen... Linux-Rechner. - Noch genauer: Als erste Wahl einen Debianrechner mit KDE, wie auch heise online berichtet.

    Dabei wird wert gelegt auf robuste Verarbeitung (aus westfälischer Herstellung) und Geräuschlosigkeit. Die Ausstattung des Rechners ist nicht für Spiele, sondern auf Smartheit ausgelegt.

    Die Produktfotos, die wie immer hervorragend sind, sowie die ebenfalls (wie immer) sehr lesenswerte Beschreibung, stimmen glanzvoll auf das Lust-Tool ein...

    Wer immer dies kaufen wird: Viel Spaß mit dem Debian-System! Möge der Rechner lange lautlos - und immer up-to-date - surren!! :)

    Dienstag, 16. Oktober 2007

    KDE 3.5.8 auf Kubuntu Gutsy Gibbons

    Nun habe ich auf Kubuntu Gutsy umgestellt. - Das Upgrade, das übrigens gleich KDE 3.5.8 mitgeliefert hat - lief einwandfrei! - Ich habe keine Neuinstallation gewählt und einfach meine Quellen von "feisty" auf "gutsy" umgestellt. Ein einziges mal gab es eine Unterbrechung nach einem "apt-get dist-upgrade" - Ich konnte dann ohne Weiteres mit "apt-get -f dist-upgrade" fortfahren: So problemlos liefen lange keine Upgrades mehr...!

    Mein erster Eindruck von Gutsy ist ein sehr guter!

    Wenn es so weitergeht, kann man diese KDE-Version wirklich weiterempfehlen!

    (Sollte noch etwas dazwischen kommen, werde ich hier berichten)

    Mittwoch, 19. September 2007

    Amarok-News


    Der 10. Amarok-Newsletter ist da. Auf dem Bild sieht man, dass die zentrale Ansicht der Kontext sein soll (bzw. man sieht dort zunächst eine blaue Fläche, da dies mit Plasma umgesetzt werden soll - und dort noch eine Baustelle vorherrscht.). In der Playlist sind nun Alben-Cover integriert. - Größtes Eyecandy für mich ist der halbtransparente Spiegelschattenwurf unten im Bild... - Ein neues generelles KDE4-Feature.

    Ob sich die mittlere Kontext-Ansicht als Hit erweist? - Natürlich ist es genau das, was an Amarok so besonders ist... Man darf gespannt sein, wie es sich im täglichen Gebrauch anfühlen wird. - Und auch, ob es eine alternative "simple" Playlist geben wird.

    Ansonsten meldet der Newsletter, dass die Arbeit voran geht. der neue feste Mitarbeiter, der von Magnatune.com gesponsort wird, arbeitet auch an der Windows-Version.

    Mein größter Wunsch für das neue Amarok - und KDE4 im allgemeinen - ist jedoch eine vernünftige und umfassende Tag-Funktion - mit vernünftiger Tag-Übersicht. - So wie man es von verschiedenen "Web2"-Anbietern kennt, die Tags nutzen. (Beispiel). - Ich selbst habe nun angefangen meine Musik in Amarok zu taggen. - Das ist viel Arbeit - und lohnt sich derzeit noch kaum, da Amarok noch nicht in der Lage ist, alle getaggten Musikstücke auf einmal anzuzeigen (!) - die Funktion wurde auch noch nicht in die Suche eingebaut. - Trotzdem ein wegweisendes Feature für die Zukunft. - Schon allein, um den beschränkten Möglichkeiten der ID-Tags in mp3 auszuweichen - und durch vernünftige Kategorisierungen zu ersetzen. - Die Tags von last.fm werden dabei in Amarok sicherlich helfen können!

    Ich habe deshalb einen Wunsch auf bugs.kde.org unterstüzt. Eine "Tag-Wolke" sollte ein fester Bestandteil in KDE4 sein, da Tags nun auch global im System genutzt werden. z.B. in Okular. Digikam nutzt sie schon länger...

    Ob sie gleich in KDE 4.0 eingebaut sein wird?

    Donnerstag, 16. August 2007

    Ubuntu weit vorn - Gnome erstmals mit leichtem Vorsprung vor KDE

    Wie unter anderem Heise Open bereits am Dienstag gemeldet hat, findet derzeit auf desktoplinux.com eine große Umfrage zur Verbreitung verschiedener Linuxdistributionen statt.

    Diese Umfrage fand bereits 2004 und 2006 statt und wird nun wiederholt.

    Interessant und wissenswert zu den Daten ist, dass momentan bereits 22.000 Teilnehmer die Umfrage beantwortet haben. 2004 waren es noch unter 4.000 - und 2006 immerhin schon fast 15.000 Teilnehmer!

    Folgender Trend zeichnet sich derzeit ab:
  • Ubuntu - einschließlich all seiner "Geschmacksrichtungen" - ist mit über 33% Nutzeranteilen demnach mit Abstand die gefragteste Linux-Distribution. - Dies deckt sich übrigens auch mit der Entscheidung von DELL Linux-PCs mit Ubuntu auszustatten. - Übrigens derzeit gefolgt von der seiner "Mutter" Debian - mit 12% Nennungen.

  • Der Gnome-Desktop ist in dieser Umfrage erstmals an erster Stelle vor KDE!
    Allerdings muss man hierbei beachten, dass die meisten Nutzer von Ubuntu zunächst per Voreinstellung einen Gnome-Desktop vor sich haben - und Gnome somit ca. seit dem Erscheinen von Ubuntu eine wesentlich größere Standardverbreitung hat. - Zieht man dies hinzu, ist der Wille der Nuzter KDE auf dem Desktop einzusetzen erstaunlich hoch.

  • Eine weitere Frage die mir gerade ins Auge sticht, ist der sprunghafte Anstieg von Webmail-Diensten. 2004 und 2006 noch gar nicht in der Umfrage enthalten, Geben nun ca. Ein Viertel der Nutzer bislang an Webmail zu nutzen. Ajax sei dank! - Dies sollte meiner Meinung nach zu Überlegungen führen Webmail in das Betriebssystem stärker zu integrieren! Dies hat mich gerade beschäftigt als ich einen Lösungsansatz von Scott Severance ansatzweise übersetzt habe. Deshalb habe ich diesem Wunsch für KDE auf bugs.kde.org eröffnet, denn die Lösungsansätze dafür sind bereits da - und gängige Webmaildienste lassen sich mit der genannten Anleitung wunderbar beispielsweise in KDE integrieren. - Die Zahlen der Umfrage sprechen von einem Bedarf in dieser Richtung.


  • - Sicherlich ist die Umfrage noch nicht fertig. - Eine Teilnahme ist weiterhin möglich. - Und vielleicht erreicht dieses Zwischenfazit noch den ein- oder ander Linux-Nutzer, der oder die gern noch an der Umfrage teilnehmen möchte.