Montag, 31. Dezember 2007

2008: Postbank hat keinen Platz in den Datenbanken - Kontos werden aufgezehrt

Die Postbank stört sich an der Größe ihrer Datenbanken - und schließt deshalb faktisch Kleinkonten: Wer in den letzten 3 Jahren keine Kontobewegungen vollzogen hat und weniger als 60 Euro Guthaben besitzt, dem wird ab 2008 eine monatliche Gebühr von einem Euro abverlangt - und zwar bis das Konto aufgebraucht ist.

Dies macht ein Rundschreiben deutlich, das äusserlich einer Werbung der Postbank gleicht. - Im Kleingedruckten auf der Rückseite steht dann unter Punkt 5.8 die neue Regelung.

Postbank-Sprecher Rüdiger Grimmert hierzu:
"Uns entstehen durch solche Sparbücher Kosten für die Zinsberechnung und den Datenspeicherplatz. Unsere Kunden sollen jetzt aktiv werden, den Sparbetrag erhöhen - oder das Sparbuch auflösen."1)
Abgesehen davon, dass die Postbank dies auch direkt schreiben könnte, anstatt es nahezu unkenntlich in einem Anschreiben mit Werbung an die Kunden auf der Rückseite ins Kleingedruckte zu verstecken. - Mich interessieren beinahe rasend die laufenden Kosten einer Datenbank, die nicht nur Großverdiener, sondern auch noch Kleinkonten verwalten muss... - Dies scheint für die Datenbanken der Post sehr schwer verdaulich. Ob man ihnen mal eine Open-Source-Datenbank empfehlen soll? Vielleicht MySQL? Ich denke diese Datenbank hätte kein Problem damit auch Kleinsparer zu verwalten...

1) Quelle: Weser Report vom 30.12.2007 - Titelseite

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Kleiner Schäuble auf dem KDE-Desktop


Wer noch kein Haustier hat, dem sei dieser Avatar auf dem persönlichen KDE-Desktop empfohlen: Sniffelschoibli - das "Regierungs Widget" erinnert einen immer wieder gern an das Thema Onlinedurchsuchungen. - Danke, Wolfgang!

Montag, 10. Dezember 2007

Aktualisierung von Flash unter Ubuntu

Nach der Aktualisierung des Flashplayers vor ein paar Tagen funktioniert die Installation von Flash unter Ubuntu derzeit noch nicht wieder. - Wer probiert das Paket "flashplugin-nonfree" zu installieren erhält die Meldung:

md5sum mismatch install_flash_player_9_linux.tar.gz
The Flash plugin is NOT installed.

Allerdings gibt es schon ein Paket, das man sich für 32- und 64-Bit-Architekturen separat herunterladen kann. Vor der Installation sollte das alte Paket komplett entfernt werden mit purge. - Auf der Kommandozeile sieht das so aus:

sudo apt-get remove --purge flashplugin-nonfree

Nach der Installation des obigen Paketes sollte die Erfolgsmeldung dann so aussehen:

Download done.
Flash Plugin installed.

Die Paketersteller weisen darauf hin, dass sie keine Garantie übernehmen - und dass es sowohl für die kommende Ubuntu-Version, wie in einiger Zeit auch für die aktuelle einen offiziellen Ersatz geben soll. - Derzeit funktioniert das obige Paket bei mir recht gut... - Beispielsweise funktioniert nun der Vollbildmodus bei Videos von spiegel-online. - Leider funktioniert das neue Flash derzeit noch nicht mit Opera.

Weitere Informationen - und Diskussion auf englisch gibt es hier: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=636397

Donnerstag, 15. November 2007

Digikam für kde4 unterstützt externe Laufwerke

Der Code ist geschrieben! - Wie kdecommitdigest berichtet, wird das Fotoprogramm digikam ab KDE4 externe Laufwerke für die Bildersammlung unterstützen. - Ein lang ersehntes Killerfeature! ... Vor allem für Laptop-Besitzer, aber sicher auch für andere, die externe Laufwerke zum archivieren von Daten nutzen.

Ich bin sehr gespannt, ob der Mechanismus gleich reibungslos funktionieren wird. - Amarok, das löbliche Vorbild in dieser Technik, hatte einige Zeit lang noch Probleme hiermit...

Dienstag, 13. November 2007

Die Rückkehr des Schallplattengefühls

Nein, eine Schallplatte kann man nicht ersetzen. - Mit ihren Limits, dem andauernden umdrehen der Scheiben, dem putzen, dem knacken, dem aus- und einpacken in die Schutzhüllen; dem leicht abgerundeten Sound. - All dies sind Dinge die nicht ersetzt werden können. Diese teilweise lästigen, teilweise liebevollen Rituale machen Musik zu einem anderen Erlebnis, als das einfache abhören einer Musik-CD, oder dem abdudeln einer mp3-Kollektion.
LP-Cover bieten mehr Informationen als reine mp3-Playlisten
Folk Songs for the 21st Century Originally uploaded by Cunning Stunt.


Alles vorbei?

Neulich erwischte ich mich dabei, dass da wieder so etwas war, wie früher, nachdem ich die Platte aufgelegt hatte - und nun mit dem großen Plattecover auf dem Schoß dasaß und die Plattenhülle studierte. - Amarok bietet einfach mehr Informationen als eine 'normale' Playlist eines Computer-Musik-Players. - Und genau diese Extras geben mir wieder die Möglichkeit mich mit der Musik stärker zu beschäftigen, als sie nur im Hintergrund abdudeln zu lassen.

Klar, eingebaut sind erstmal der Wikipedia-Eintrag über Künstler und eventuell dem Album. - Dann natürlich die Texte der Musik, die ebenso automatisch aus dem Netz bezogen werden können. - Des weiteren gibt es Plugins. z.B. Gitarrengriffe zu Stücken, Konzerttermine zu den Künstlern, automatische Suche nach Kritiken zu Alben, die im Web von Musikmagazinen veröffentlicht sind und automatisch im Musikordner abgespeichert und dann angezeigt werden. Natürlich auch die Front-Plattencover als Bilder. - Aber das scheint ein Feature zu sein, dassauch andere Musikplayer mitbringen.

Momentan erfreue ich mich neben einem gelegentlichen Blick in Lyrics oder auf den Lexikoneintrag vor allem auch an Musikvorschlägen zu aktuell laufenden Stücken via dem eingebauten Kontakt zu last.fm. - Ab Amarok2 werden dann hoffentlich auch die Tags besser integriert sein, aber beispielsweise das Plugin für Konzertvorschläge gibt ein ganz anderes Musikhörgefühl für mich, wenn ich plötzlich sehe, dass ein Konzert in meiner Nähe stattfindet von einer Band deren Musik ich sehr schätze.

Bei kde-apps.org gibt es eine Vielzahl von Plugins für Amarok. Welche nutzt ihr? - Welche machen am meisten Spaß? - Kann Amarok als "Eventplayer" das "Schallplattengefühl" ersetzen?? - Oder habt ihr lieber einen simplen Musikplayer, der klein und übersichtlich ist - und pfeift dabei auf Hintergrundinformationen?

Montag, 22. Oktober 2007

Linuxrechner für Manager und Modebewusste

Linux kommt auf dem Edel-Schreibtisch an! Die Firma Manufactum aus Waltrop, die bekannt ist für ihre exzellenten Kataloge, in denen sie von Röhrenplattenspieler über die Steckdose, die nicht aus Plastik, sondern aus Porzellan ist, bis zu den besten Küchenmessern, die man sich denken kann, anbietet, bietet auch Computer an. Genauer: Einen kleinen (sehr kleinen), feinen (leise & stromsparend), silbernen... Linux-Rechner. - Noch genauer: Als erste Wahl einen Debianrechner mit KDE, wie auch heise online berichtet.

Dabei wird wert gelegt auf robuste Verarbeitung (aus westfälischer Herstellung) und Geräuschlosigkeit. Die Ausstattung des Rechners ist nicht für Spiele, sondern auf Smartheit ausgelegt.

Die Produktfotos, die wie immer hervorragend sind, sowie die ebenfalls (wie immer) sehr lesenswerte Beschreibung, stimmen glanzvoll auf das Lust-Tool ein...

Wer immer dies kaufen wird: Viel Spaß mit dem Debian-System! Möge der Rechner lange lautlos - und immer up-to-date - surren!! :)

Dienstag, 16. Oktober 2007

KDE 3.5.8 auf Kubuntu Gutsy Gibbons

Nun habe ich auf Kubuntu Gutsy umgestellt. - Das Upgrade, das übrigens gleich KDE 3.5.8 mitgeliefert hat - lief einwandfrei! - Ich habe keine Neuinstallation gewählt und einfach meine Quellen von "feisty" auf "gutsy" umgestellt. Ein einziges mal gab es eine Unterbrechung nach einem "apt-get dist-upgrade" - Ich konnte dann ohne Weiteres mit "apt-get -f dist-upgrade" fortfahren: So problemlos liefen lange keine Upgrades mehr...!

Mein erster Eindruck von Gutsy ist ein sehr guter!

Wenn es so weitergeht, kann man diese KDE-Version wirklich weiterempfehlen!

(Sollte noch etwas dazwischen kommen, werde ich hier berichten)

Mittwoch, 19. September 2007

Amarok-News


Der 10. Amarok-Newsletter ist da. Auf dem Bild sieht man, dass die zentrale Ansicht der Kontext sein soll (bzw. man sieht dort zunächst eine blaue Fläche, da dies mit Plasma umgesetzt werden soll - und dort noch eine Baustelle vorherrscht.). In der Playlist sind nun Alben-Cover integriert. - Größtes Eyecandy für mich ist der halbtransparente Spiegelschattenwurf unten im Bild... - Ein neues generelles KDE4-Feature.

Ob sich die mittlere Kontext-Ansicht als Hit erweist? - Natürlich ist es genau das, was an Amarok so besonders ist... Man darf gespannt sein, wie es sich im täglichen Gebrauch anfühlen wird. - Und auch, ob es eine alternative "simple" Playlist geben wird.

Ansonsten meldet der Newsletter, dass die Arbeit voran geht. der neue feste Mitarbeiter, der von Magnatune.com gesponsort wird, arbeitet auch an der Windows-Version.

Mein größter Wunsch für das neue Amarok - und KDE4 im allgemeinen - ist jedoch eine vernünftige und umfassende Tag-Funktion - mit vernünftiger Tag-Übersicht. - So wie man es von verschiedenen "Web2"-Anbietern kennt, die Tags nutzen. (Beispiel). - Ich selbst habe nun angefangen meine Musik in Amarok zu taggen. - Das ist viel Arbeit - und lohnt sich derzeit noch kaum, da Amarok noch nicht in der Lage ist, alle getaggten Musikstücke auf einmal anzuzeigen (!) - die Funktion wurde auch noch nicht in die Suche eingebaut. - Trotzdem ein wegweisendes Feature für die Zukunft. - Schon allein, um den beschränkten Möglichkeiten der ID-Tags in mp3 auszuweichen - und durch vernünftige Kategorisierungen zu ersetzen. - Die Tags von last.fm werden dabei in Amarok sicherlich helfen können!

Ich habe deshalb einen Wunsch auf bugs.kde.org unterstüzt. Eine "Tag-Wolke" sollte ein fester Bestandteil in KDE4 sein, da Tags nun auch global im System genutzt werden. z.B. in Okular. Digikam nutzt sie schon länger...

Ob sie gleich in KDE 4.0 eingebaut sein wird?

Donnerstag, 13. September 2007

Wirtschaftswachstum durch geteiltes Wissen

Heise Open berichtet von einer US-Studie zum Copyright in den USA. Demnach sei die nicht strikt angewandte Auslegung des Copyrights im US-amerikanischen Recht einer der Grundpfeiler des Wirtschaftswachstums mit erheblichem Wert. (Studie - PDF)

Die Studie ist eine gute Nachricht ist für alle, die Argumente suchen für OpenSource und gegen Software-Patente. - Demnach sind es gerade Aktionen von Microsoft wie diese, in der es um den Schutz der Patente geht, die die allgemeine Wirtschaftsentwicklung bremsen (zugunsten einer bereits sehr einflussreichen Firma: Mircrosoft). - Wobei MS nur ein besonders prominentes Beispiel unter vielen ist. Mittel- und langfristig bremst das Patentrecht auf geistigem Eigentum die Fortentwicklung, während das Teilen von Wissen (z.B. OpenSource) den Fortschritt beschleunigt.

Eigentlich logisch. - Aber dass OpenSource ein mächtiger Faktor unserer Gesellschaft ist, dass muss auch sorgfältig dargestellt werden, damit es als Grundlage für Gesetze u.ä. dienen kann. - Ich hoffe diese Studie wird dabei helfen.

Donnerstag, 16. August 2007

Ubuntu weit vorn - Gnome erstmals mit leichtem Vorsprung vor KDE

Wie unter anderem Heise Open bereits am Dienstag gemeldet hat, findet derzeit auf desktoplinux.com eine große Umfrage zur Verbreitung verschiedener Linuxdistributionen statt.

Diese Umfrage fand bereits 2004 und 2006 statt und wird nun wiederholt.

Interessant und wissenswert zu den Daten ist, dass momentan bereits 22.000 Teilnehmer die Umfrage beantwortet haben. 2004 waren es noch unter 4.000 - und 2006 immerhin schon fast 15.000 Teilnehmer!

Folgender Trend zeichnet sich derzeit ab:
  • Ubuntu - einschließlich all seiner "Geschmacksrichtungen" - ist mit über 33% Nutzeranteilen demnach mit Abstand die gefragteste Linux-Distribution. - Dies deckt sich übrigens auch mit der Entscheidung von DELL Linux-PCs mit Ubuntu auszustatten. - Übrigens derzeit gefolgt von der seiner "Mutter" Debian - mit 12% Nennungen.

  • Der Gnome-Desktop ist in dieser Umfrage erstmals an erster Stelle vor KDE!
    Allerdings muss man hierbei beachten, dass die meisten Nutzer von Ubuntu zunächst per Voreinstellung einen Gnome-Desktop vor sich haben - und Gnome somit ca. seit dem Erscheinen von Ubuntu eine wesentlich größere Standardverbreitung hat. - Zieht man dies hinzu, ist der Wille der Nuzter KDE auf dem Desktop einzusetzen erstaunlich hoch.

  • Eine weitere Frage die mir gerade ins Auge sticht, ist der sprunghafte Anstieg von Webmail-Diensten. 2004 und 2006 noch gar nicht in der Umfrage enthalten, Geben nun ca. Ein Viertel der Nutzer bislang an Webmail zu nutzen. Ajax sei dank! - Dies sollte meiner Meinung nach zu Überlegungen führen Webmail in das Betriebssystem stärker zu integrieren! Dies hat mich gerade beschäftigt als ich einen Lösungsansatz von Scott Severance ansatzweise übersetzt habe. Deshalb habe ich diesem Wunsch für KDE auf bugs.kde.org eröffnet, denn die Lösungsansätze dafür sind bereits da - und gängige Webmaildienste lassen sich mit der genannten Anleitung wunderbar beispielsweise in KDE integrieren. - Die Zahlen der Umfrage sprechen von einem Bedarf in dieser Richtung.


  • - Sicherlich ist die Umfrage noch nicht fertig. - Eine Teilnahme ist weiterhin möglich. - Und vielleicht erreicht dieses Zwischenfazit noch den ein- oder ander Linux-Nutzer, der oder die gern noch an der Umfrage teilnehmen möchte.